Leichtbau heißt, Energie und Ressourcen effizient einzusetzen. Durch die Erweiterung des Fokus auf Kunststoffverarbeitung und Leichtbautechnologien kann das Denken in Kreisläufen in Konstruktionsprozesse implementiert werden.
Die Kreislaufwirtschaft oder circular economy wird als Transferthema in den nächsten Jahren stetig an Bedeutung gewinnen und mittelfristig in Gesetzgebungsprozesse Eingang finden. Das Europäische Parlament hat dazu bereits im Jahr 2015 eine Initiative gestartet und konstatiert, dass sich »durch Abfallvermeidung, Ökodesign, Wiederverwendung und ähnliche Maßnahmen […] pro Jahr Nettoeinsparungen von 600 Milliarden Euro bzw. 8 Prozent des Jahresumsatzes der Unternehmen in der EU erzielen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen um 2 bis 4 Prozent reduzieren« ließen.
Zusätzlich dazu bietet die Biologisierung in der Auslegung und Konstruktion von Bauweisen bspw. auch mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz Möglichkeiten für Innovationen, die im besten Sinne als disruptiv zu beschreiben sind.
Die Verbindung der beiden letztgenannten Thematiken bietet Potenziale vor allem in puncto Konstruktion und Auslegung. Damit werden Technologiefelder verbunden, die bisher eher über wenige Schnittmengen verfügten. Beispielhaft zu nennen sind hier die Additive Fertigung oder Speichertechnologien für Energieträger der Zukunft.
Innovative Brandenburger Unternehmen können so in Zusammenarbeit mit den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Zukunft gestalten und experimentelle Ansätze zu realen Produkten und Dienstleistungen weiterentwickeln. So können evtl. vorhandene Mängel an Teilkompetenzen oder Größe durch das Denken und Handeln in Netzwerkstrukturen überwunden werden.
Die Förderung der Veranstaltungsreihe Enabling-Veranstaltungen für Brandenburger Unternehmen mit dem Fokus Kunststoffverarbeitung und Leichtbautechnologien ist auf Grundlage der Richtlinie Wissens- und Technologietransfer und Clustermanagement durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt.